Der Schaden scheint aber nicht zu groß, denn die Besprechung endet mit einer Hymne auf die Autorin, die mit ihrem Text in "Bereiche des Nichtsichtbaren, Nichthörbaren, Nichtfassbaren" vorgedrungen sei.
Einige dieser kreativen Beziehungen entwickelten sich sogar...
Am Ende siegt nicht das Leid, sondern die Lebenslust, schreibt Müller und ist überzeugt, dass Christa Wolf mit dieser Erzählung "ein starkes Stück Rekonvaleszentenliteratur" geschrieben hat. Lesen Sie die Rezension bei Die Zeit, 28. 2002 Schön schon der Titel, schwärmt Rolf Michaelis und doziert ein bisschen über das darin enthaltene Partizipialadjektiv. Soll er. Zeichnung mann und frau video. Auch das Thema der Krankengeschichte "als Heilsgeschichte" kann er durchs Wolfsche Gesamtwerk verfolgen. Uns interessiert vor allem, was ihm an der Novelle gefallen hat. Da wären einmal die "freundliche Ironie" und die "genaue Beobachtung", mittels deren die Autorin ihren Kranhausbericht, das Protokoll des Krankwerdens und der Heilung, verfasst. Zum andern aber ist es der innere Monolog, der diesem Bericht über Äußerlichkeiten unterlegt ist. Hier, so Michaelis, mischten sich Gegenwart und Vergangenheit, die Geschichte der Erzählerin und die ihres Landes im letzten Vorwendejahr, eine Ruinenlandschaft deutscher Geschichte tue sich auf, mit deren Zeichnung die Autorin zu ihrer Abrechnung mit Faschismus und Sozialismus finde.